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Viele stellen sich die Frage, ob es besser ist den Hund mit Trocken- oder Feuchtnahrung zu füttern. Was ist gesünder? Was sind die Vor- und Nachteil? Hier bekommst du die wichtigsten Infos!
Der Ursprung des Hundes ist der Wolf, der sich größtenteils von frisch gejagtem Fleisch ernährt, aber auch mal von verschiedenen Früchten oder Aas. Hunde folgen dem Menschen seit Jahrtausenden, und haben sich in der meisten Zeit von deren Abfällen und Essensresten ernährt. Die Verdauung des Hundes unterscheidet sich daher mittlerweile von der des Wolfs. Hunde in der Natur jagen ebenfalls wenig selbst, sondern halten sich in der Nähe von Städten auf und suchen ihre Nahrung beispielsweise in Mülltonnen. Das bedeutet allerdings nicht, dass wir unsere geliebten Fellnasen mit Müll ernähren müssen. Sowohl eine wolfsnahe Ernährung als auch eine Ernährung ähnlich der Menschlichen, kann für den Hund funktionieren. Aber was hat das mit Trocken- oder Nassfutter zu tun?
Der größte Unterschied zwischen den beiden Futterarten ist, wie der Name schon sagt, der Feuchtigkeitsanteil. Während Trockenfutter Durchschnittlich 10% Wasser enthält, sind es bei Nassfutter durchschnittlich 80%. Daraus ergibt sich auch der nächste Unterschied: die Futtermenge. Trockenfutter ist durch die geringe Feuchte hoch konzentriert, man braucht also mengenmäßig nur sehr wenig Futter. An Nassfutter benötigt man im Durchschnitt die 3,5-Fache Menge, um auf dieselbe Kaloriendichte zu kommen. Bei vielen Futtermarken unterscheiden sich trockenes und feuchtes Futter auch durch den Fleischanteil. Trockenfutter enthält in der Regel einen großen Anteil an Kohlenhydraten, da diese auch dabei helfen, den Kroketten ihre Form zu geben. Fleisch ist dafür oft eher wenig enthalten. Nassfutter enthält dafür oft viel tierischen Anteil und kaum oder wenige Kohlenhydrate.
Natürliche Nahrungsmittel, insbesondere Fleisch, haben einen viel höheren Wassergehalt als Trockenfutter. Das bedeutet, dass der Hund um seinen Wasserbedarf zu decken, viel mehr trinken muss, als er es natürlicherweise tun würde.
Der Mythos, Nassfutter sei schlecht für die Zähne hält sich tapfer, ist aber nicht korrekt, genauso wenig wie dass Trockenfutter die Zähne reinigt. Stell dir vor du isst etwas Trockenes wie einen Keks, oder etwas Feuchtes wie Joghurt. Wovon hast du danach mehr in den Zähnen hängen?
Nachteile für den Hund hat Nassfutter tatsächlich wenig. Hunde, die es noch nicht gewohnt sind, müssen eventuell öfter Wasser lassen. Ansonsten ist Nassfutter von Konsistenz und Inhaltsstoffen definitiv naturnäher für den Hund als Trockenfutter. Nachteile für den Menschen sind die höheren Kosten und die größere Menge an Dosenmüll.
Welches Futter soll ich jetzt nehmen?
Übrigens: Beide Futtersorten zu Mischen ist kein Problem, wenn man den Hund langsam daran gewöhnt! Das Mischen kann für die meisten Hunde und -besitzer die optimale Lösung sein!