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Worauf muss ich bei der Rassewahl achten? Welche Hunderasse ist für Anfänger geeignet?
Hallo ihr Lieben!
Vor allem als Ersthundebesitzer stellt man sich diese Fragen. Ich habe mich auch lange über Hunderassen informiert und viel überlegt, bevor ich mich entschieden habe, welche Rasse mein erster Hund werden soll. Die folgende Übersicht, über die verschiedenen Hunderassen soll aber auch hundeerfahrenen Personen bei der Rasseauswahl helfen.
Als erstes sollte man sich ein grobes Bild machen, was für einen Hund man möchte. Groß oder klein? Langhaarig oder mit kurzem Fell, oder sogar nichthaarend? Wie viel Zeit habe ich täglich für den Hund? Wie viel Erfahrung habe ich mit der Hundeerziehung? Soll es ein gemütlicher Familienhund zum Liebhaben werden, ein aktiver Geselle fürs Joggen, Radfahren oder Wandern, oder sogar ein richtiger Sportler für den Hundesport?
Ein paar allgemeine Fakten:
Der weltweite Dachverband für Hundezucht, der FCI, teilt die Hunderassen in 10 verschiedene Gruppen ein. Die Hunde einer Gruppe sind für dieselbe Bestimmung gezüchtet worden und haben daher ähnliche Ansprüche. Je nachdem, wie du die oben gestellten Fragen für dich beantwortet hast, wirst du mit Sicherheit eine Rassegruppe finden, die zu dir passt und in der du dich umschauen kannst, welche Rassen dir auch optisch gefallen. Die folgenden 2 Gruppen beinhalten besonders viele Rassen, die auch für Hundeanfänger und Familien gut geeignet sind:
Gruppe 8: Apportierhunde, Stöberhunde, Wasserhunde
Die triebhafte Anlage zum Stöbern, also dem Aufsuchen von Wild, und zum Apportieren, also etwas dem Besitzer bringen, zeichnet diese Rassen aus. Obwohl es ursprüngliche Jagdhunde sind, haben sich vor allem die Apportierhunde als beliebte Familienhunde bewährt. Am bekanntesten sind der Labrador Retriever und der Golden Retriever, die sich durch einen hohen „will to please“ (Wille, zu gefallen) auszeichnen und es damit auch Hundeanfängern in der Erziehung eher einfach machen. Sowohl in Familien als auch für aktive Einzelpersonen oder Hundesportler, diese Rassen sind fast für alle Ansprüche geeignet. Oft gibt es auch, wie bei den Hütehunden, Leistungs- und Schaulinien. Auch die langohrigen Spaniels, wie der Cocker Spaniel, werden als Begleithunde immer beliebter. Wasserhunde, wie zum Beispiel der Barbet, zeichnen sich zumeist durch ihr lockiges Haar aus, das wie beim Pudel nicht ausfällt. Wer einen nichthaarenden Hund sucht, könnte also ebenfalls in dieser Gruppe richtig sein.
Gruppe 9: Gesellschafts- und Begleithunde
Diese Rassen werden nicht (mehr) auf bestimmte Leistungen gezüchtet. Sie sollen einfach nur den Menschen, bei allem was er so tut, begleiten können und ihm Gesellschaft leisten. Im Großen und Ganzen sind alle Rassen dieser Gruppe für Anfänger und Familien geeignet. Auch wenn sie optisch und charakterlich unterschiedlicher nicht sein könnten. Vom Chihuahua, über Mops, Havaneser, King Charles Spaniel und Boston Terrier, bis hin zu den großen wie Königspudel oder Kromfohrländer, sie alle werden für diese Aufgabe gezüchtet. Das heißt jedoch nicht, dass sie nur für Couchpotatos geeignet sind. Auch viele Begleithunde haben Spaß am Hundesport oder machen gern lange Wanderungen oder Radtouren mit.
Ich selbst zum Beispiel habe mich ja für einen Begleithund, den Großpudel, entschieden. Ich wollte zwar einen großen Hund, aber er sollte auch nicht so schwer sein wie zum Beispiel ein Labrador. Da es mein erster Hund werden sollte, habe ich mich hauptsächlich in diesen beiden Rassegruppen umgeschaut und bin auf die Rasse Großpudel gekommen. Da hat für mich alles gepasst: gelehrig, freundlich, sportlich und die perfekte Größe. Der Felltyp war mir egal, ich finde es aber im Alltag recht angenehm, dass Pivo nicht haart. Schreibt doch mal in die Kommentare, was eure Kriterien für einen Hund sind und bei welcher Rasse ihr dann gelandet seid!
Im nächsten Beitrag werde ich dann näher auf die anderen 8 Rassegruppen eingehen.
Bis dahin bleibt gesund,
Eure Lea