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Hallo Ihr Lieben,
da ich euch ja zeigen möchte, was Ihr alles mit eurem Hund machen könnt, geht es heute mit dem Rettungshundesport weiter.
Beim Rettungshundesport wird der Hund nicht für den Rettungseinsatz ausgebildet, dass heißt, dass der Hundeführer nicht im Sanitätsdienst oder an technischen Geräten ausgebildet wird. Die Ausbildung des Hundes ist allerdings fast genauso anspruchsvoll wie in eine Rettungshundestaffel. Der Hund wird ebenso wie bei der Rettungshundestaffel in der Nasenarbeit sowie in der Unterordnung & Gewandtheit geschult.
Es gibt bei der Nasenarbeit verschiedene Sparten:
Im Rettungshundesport wird der Hund mindestens in einer dieser Sparten ausgebildet. Zwei Sparten erkläre ich euch näher.
Zusätzlich wird auch die Unterordnung und die Gewandtheit trainiert. Es werden Gehorsamsübungen trainiert und die Kommunikation zwischen Mensch und Hund geprüft. Der Hund soll die Hör- und Sichtzeichen seines Hundeführer freudig umsetzen.
Die Gewandtheit des Hundes wird an verschiedenen Geräten überprüft. Der Hund muss durch einen Tunnel mit festem Eingang kriechen oder über instabile Materialien gehen. Der Hundeführer muss seinen Hund tragen können und ihn auch anderen Personen zum Tragen übergeben können. Ebenso muss der Hund verschiedene Hindernisse überqueren können.
Prinzipiell kann jeder Hund zu einem Sport-Rettungshund ausgebildet werden. Der Hund darf allerdings nicht ängstlich sein oder sonstige Verhaltensauffälligkeiten zeigen. Er muss neutral gegenüber Menschen und Hunden sein. An diese Sportart kann man auch Welpen heranführen, um frühzeitig verschiedene Dinge bekannt zu machen.
Fährtensuche:
Die Nasenarbeit macht den Hunden besonders großen Spaß, da die Hunde ihre Welt mit der Nase erkunden. Die Nasenleistung von Hunden ist unfassbar. Hunde können nicht nur Drogen erschnüffeln, sondern auch Krebszellen oder einen veränderten Blutzuckergehalt. Aber nur nach einer besonders langen und intensiven Ausbildung. Trotz allem ist das Nasentraining sehr anstrengend für die Hunde. Die Fährtenarbeit ist für jeden geeignet.
Vorbereitung der Fährtensuche:
Du brauchst eine große Wiese, die nicht ständig als Auslauf dient. Der Hund sollte bei der Fährtenarbeit ein Geschirr tragen. Kleiner Tipp: Zieh deinem Hund immer nur das Geschirr an, wenn es um die Fährten Arbeit geht, damit der Hund klar unterscheiden kann, dass du jetzt nicht nur Spazieren gehst, sondern das Fährtentraining beginnst.
Jetzt legst du deine Fährte:
Du musst dir deinen Ausgangspunkt gut merken. Am Ausgangspunkt zertrampelst du mit den Füßen den Rasen auf einer kleinen Stelle. Lege jetzt ein paar deiner Leckerlis in die Mitte der Stelle. Gehe jetzt eine gerade Linie von dort aus zu deinem Ziel, trete eine eindeutige Spur, sodass du sie wieder findest. Lege alle paar Schritte hinter dir ein Leckerchen in deine Spur. Fange mit wenigen Schritten an, und vergrößere in kleinen Abständen deine Spur. Wenn du an deinem Ziel angelangt bist, trete wieder eine größere Stelle platt und lege dort eine große Handvoll Leckerlis hin. Gehe entweder genau dieselbe Strecke wieder zurück, oder mache einen großen Sprung heraus.
Nachdem du die Fährte gelegt hast, musst du warten, bis die Spur gereift ist. Am besten ca. 10 Minuten.
Jetzt schickst du deinen Hund auf Spurensuche. Gehe an deinen Ausgangspunkt, setze deinen Hund vor den Ausgangspunkt. Zeige ihm jetzt die Leckerchen und schicke ihn von da aus auf die Spur. Wenn du möchtest, kannst du jetzt schon ein Kommando etablieren. Nehme die Schleppleine so, dass sie in deiner offenen Hand liegt, so besteht keine Gefahr, dass du deinen Hund unbewusst zu lenken versuchst. Sobald er am Ziel angekommen ist, darf er dort die große Handvoll Leckerlis fressen und muss ausgiebig gelobt werden.
Mantrailing:
Beim Mantrailing wird eine Spur eines bestimmten Menschen auf Grund einer Geruchsprobe verfolgt. Als Geruchsproben kann zum Beispiel ein T-Shirt, Schal, Socken etc. dienen. Alles, womit die gesuchte Person direkt in Berührung gekommen ist.
Die Geruchsprobe wird dem Hund am Anfang des Trails gezeigt und vor die Nase gehalten, sodass der Hund den Geruch aufnehmen kann. ACHTUNG! Bitte darauf achten, dass die Geruchsprobe nicht noch mit anderen Gerüchen in Kontakt kommt. Am besten ist es, man verstaut die Geruchsprobe in eine Tüte etc. Nachdem der Hund den Geruch aufgenommen hat, fängt die Suche an. Der Hund beginnt die menschliche Spur zu verfolgen. Dabei wird der Hund vom Hundeführer an einer Schleppleine, die an einem gut sitzenden Geschirr fest gemacht ist, geführt. Gut ausgebildete Hunde können den Geruch zwischen vielen anderen Gerüchen herausfiltern und verfolgen. Lasse deinem Hund Raum, um die Spur verfolgen zu können, am Anfang sollte man das mit einem Trainer machen. Der Gesuchte nimmt sich ein paar Leckereien mit, um den Hund gut loben zu können.
Ich wünsche euch viel Spaß beim ausprobieren. Ich würde mich freuen, wenn Ihr mir mitteilt für welche Sportart Ihr euch entschieden habt und aus welchem Grund.
Eure Laura :-)