Wie finde ich das beste Trockenfutter für meinen Hund?

am September 28, 2022

Die Auswahl an Hundefutter ist riesig, und wie viele Hundebesitzer sind damit überfordert. Wie hoch muss der Fleischanteil sein? Ist Getreide im Hundefutter schlecht? Woran erkenne ich qualitatives Futter? Hier findet ihr Antworten!

 Zuallererst lässt sich nicht allgemein sagen, welches Futter das richtige für deinen Hund ist, das ist immer individuell. Wir wollen dir hier nur helfen, anhand von verschiedenen Kriterien eine Auswahl zu treffen.

 

Die Deklaration

Wenn es dir wichtig ist, was du deinem Hund fütterst, sollte dein Futter offen deklariert sein. Zum Beispiel

Frisches Rindfleisch (40%), Amaranth (16%), … usw

 Nur so kannst du die folgenden Punkte auch berücksichtigen. Ist ein Futter geschlossen deklariert, zum Beispiel

Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse (davon 10% Rind), Getreide,

Ist das Futter kaum zu beurteilen, da man nicht genau weiß, welche Bestandteile enthalten sind.

 

Getreide ja oder nein?

Jedes Trockenfutter muss eine (im Vergleich zu z.B. Nassfutter) relativ hohe Menge Kohlenhydrate enthalten, um die Struktur zu erhalten. Kohlenhydrate können Süßkartoffeln, Kartoffeln, Pseudogetreide (wie Amaranth oder Buchweizen) oder eben Getreide wie Mais, Reis oder Weizen sein. Manche Hunde vertragen Getreide nicht gut. Die meisten haben allerdings Probleme besonders mit Weizen, während zum Beispiel Reis von den meisten Hunden gut vertragen wird. So ist Getreide im Futter nicht gleich etwas Schlechtes. Bist du unsicher, ob dein Hund es verträgt, kannst du aber selbstverständlich auf getreidefreie Futtersorten zurückgreifen.

 

Der Fleischanteil

Hier muss man beim Lesen der Deklaration aufpassen. Bei Trockenfutter wird der Fleischgehalt meistens als „Protein“ also beispielsweise „Geflügelprotein“ deklariert. Hier ist nicht nur Muskelfleisch, sondern auch Innereien enthalten. Andere Futter deklarieren auch diese Bestandteile, zum Beispiel „Lammfleisch, -leber, -lunge“. Oft steht davor auch noch „frisches Lammfleisch (30%)“. Hier ist darauf zu achten, dass das Futter ja getrocknet wurde. Frischfleisch besteht in der Regel zu zwei Dritteln aus Wasser, das nach dem Trocknungsprozess nicht mehr enthalten ist. Im fertigen Futter sind hier also nur noch 10% Lamm enthalten. Ein hochwertiges Trockenfutter hat insgesamt zumindest 30 % Fleischanteil, 40% wären sehr gut. Die meisten Mittelklassefutter bewegen sich um etwa 20 % Fleischanteil. Die meisten Hunde kommen auch mit weniger Fleisch im Futter sehr gut aus. Wer sich also für ein Futter mit geringerem Fleischanteil entscheidet, schadet seinem Hund damit nicht.

 

Die Zusatzstoffe

Die einzige Art der Hundeernährung, die ohne Zusatzstoffe auskommt, ist die Rohfütterung. Sobald das Futter verarbeitet wurde, kann es ohne den Zusatz von Vitaminen und Spurenelementen den Nährstoffbedarf des Hundes nicht decken. Wie bereits genannt, besteht Trockenfutter zu einem großen Teil aus Kohlenhydraten, die zwar Energie liefern, aber kaum Nährstoffe für den Hund. Daher sollte man bei der Futterauswahl darauf achten, dass z.B. Zink und verschiedene B-Vitamine hinzugefügt sind (welche Nährstoffe erforderlich sind hängt von der Zusammensetzung des Futters ab)

 

Wir hoffen wir konnten euch durch den Futterdschungel helfen 😊

 

Liebe Grüße!

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